Seit 60 Jahren ist Dieter Lorberg Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Diese lange Zeit der Treue zu einer Partei ist bemerkenswert und hält jetzt schon länger als manche Ehe, merkte der Landtagsabgeordnete Stefan Politze mit einem Augenzwinkern an. Der auch für Empelde zuständige SPD-Abgeordnete nahm in diesem Jahr, gemeinsam mit dem SPD-Abteilungsvorsitzenden Fabian Hüper, die Jubilarehrung im Rahmen des jährlichen Wurstessens vor.

Dieter Lorberg kam über die enge Verbindung zur Gewerkschaft in die SPD und war in Empelde viele Jahre für seine Partei als Hauskassierer tätig. Die Verbindung zur Gewerkschaft und die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit sind es auch, die für Lorberg auch heute noch von Bedeutung sind.

Neben Dieter Lorberg wurden für 40 jährige Mitgliedschaft am Donnerstagabend Magaretha und Georg Chmielewski, Marius Koh und in Abwesenheit Werner Neubauer und Wolfgang Sobotta geehrt. Auch bei ihnen war die enge Verbindung zwischen Gewerkschaften und der Sozialdemokratie ein Grund 1975 in die SPD einzutreten. Magaretha und Georg Chmielewski sind als Ehepaar sogar zeitgleich eingetreten, um ein Zeichen der Solidarität zur Politik von Willy Brandt und Helmut Schmidt zu setzen. Solidarität untereinander und mit den Schwachen der Gesellschaft ist ihnen bis heute wichtig. Marius Koh kommt aus einer SPD-Familie, in der schon der Vater Berliner Bürgermeisterwahlkämpfe mit Willy Brandt zusammen organisiert hatte. Koh, der auch Mitglied im Abteilungsvorstand der SPD Empelde ist, hat schon früh ein politisches Interesse entwickelt und in seiner damaligen Schule die Schülerunion aus der Rolle der Schulsprecher verdrängt.

Der Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Stefan Politze erinnerte bei der Ehrung der Jubilare daran, dass die Niedersächsische Landesregierung bisher sehr erfolgreich war. So wurden die Studiengebühren abgeschafft und auch das Abitur nach 13 Jahren wieder eingeführt. „So wie die SPD zu Zeiten der Eintritte der Jubilare für Chancengleichheit und freien Bildungszugang für alle gesorgt hat, so setzen wir auch heute diese wichtige Tradition fort und sorgen dafür, dass Kinder gerne zur Schule gehen. Denn nur so lernen sie auch gut, “ sagte Politze abschließend.