Am Nikolaustag versammelten sich etwa 25 Empelder Genossinnen und Genossen in den Räumen des Roten Faden zur diesjährigen Jubilarehrung ihrer Abteilung. Bei vorweihnachtlichem Kerzenschein überreichte Ehrengast Matthias Miersch Walter Herfurth, Udo Witt und Fabian Hüper die schönen traditionell roten Mappen mit den Urkunden, eine Anstecknadel, einen guten Wein und einen Blumenstrauß – Letztere natürlich auch in der Farbe der Partei.

Matthias Miersch, nunmehr seit 12 Jahren Mitglied des Bundestages, dort u.a. Sprecher der Partei-Linken und außerdem Vorsitzender des Unterbezirks Hannover beleuchtete nicht nur die ganz unterschiedlichen Lebensläufe der drei Jubilare sondern auch die Beweggründe, die sie seinerzeit dazu veranlasst hatten, Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu werden. Dabei gab es ganz erstaunliche Übereinstimmungen.

Nachdem er für seine nun schon 60jährige Parteimitgliedschaft geehrt wurde, erzählte Walther Herfurth ein wenig aus seinem Leben. Der 88-jährige berichtete eindrucksvoll, wie es war, als er als ganz junger Mann in Kriegsgefangenschaft geriet - dies machte den Anwesenden ergreifend klar, wie dankbar wir alle dafür sein können, nunmehr seit vielen Jahrzehnten im Frieden leben zu dürfen.

Genau die Friedenspolitik von Willy Brandt und Egon Bahr brachte Udo Witt 1978 dazu, Mitglied in der SPD zu werden. Der Partei ist er nun schon seit 40 Jahren treu und mit seinen 74 Jahren sehr aktiv, z. B. als Vorsitzender der AG 60+ und auch im Ortsverein und in der Abteilung.

Das Thema Frieden und Verständigung lag und liegt auch Fabian Hüper besonders am Herzen, er ist der Jüngste in der Runde der Jubilare. 1993 war der damals 18-jährige junge Mann unter dem Eindruck der Anschläge von Rostock Lichtenhagen und Mölln in die SPD eingetreten und wollte damit ein Zeichen gegen die allgemein unpolitische Haltung seiner Generation setzen. Heute ist er seit 25 Jahren dabei, Vorsitzender der Abteilung Empelde, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und seit 2011 Ratsherr der Stadt Ronnenberg.

Nach den Ehrungen wurde bei einem Bierchen und deftigen Köstlichkeiten von der Schlachteplatte noch ein wenig gefeiert und natürlich in guter alter Partei-Tradition leidenschaftlich über die aktuelle politische Lage diskutiert.

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