Von den eingenähten Hilferufen bis hin zur Gentechnologie, Fair-Trade ist in aller Munde. Um über dieses Thema mit seinem Bezug auf die Stadt Ronnenberg zu diskutieren lud die Empelder SPD am 12. Juni Vertreter aus Politik und Wirtschaft ein.

Unter ihnen befanden sich Dr. Matthias Miersch- der örtliche Bundestagsabgeordnete, Georg Menell- ein mittelständischer Spediteur aus Empelde, Wolfgang Zehler- Fachbereichleiter von der Stadt Ronnenberg und die Leiterin der Jugendwerkstatt- Sandra Heuer. 30 Personen folgten der Einladung in den Roten Faden und diskutierten nach kurzen Impulsvorträgen mit den Referenten. So wurden schnell die Bedingungen der Massentierhaltung, aber auch die Bedenken gegen genmanipulierte Lebensmittel und die Lebensverhältnisse und Einkommen der Arbeiterinnen von Textilien angeprangert. Am Beispiel des Frakings betonte Matthias Miersch, dass man nicht das Letzte aus dem Planeten herauspressen dürfe ; hier –wie auch bei der Ausweisung von Ställen für Massentierhaltung – sind staatliche Vorgaben von Nöten. Deutlich wurde, dass die Lösung vieler dieser Probleme nur über ein Bewusstsein bei den Konsumenten zu erreichen sei. Diese müssten sich vermehrt Gedanken über Herkunft, Qualität und Herstellung der Produkte machen.

Der stärkere Bezug von regionalen Waren würde auch lange Verkehrswege und zusätzliche Warenumschläge vermeiden und die Regionalwirtschaft stärken, wie Georg Menell ausführte. Mit dem stärkeren Bezug und der Verarbeitung regionaler Produkte ließen sich auch zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, nicht zuletzt auch für junge Menschen ohne Schulabschluss, die von Frau Heuer im Roten Faden betreut und qualifiziert werden.

Der Moderator Dr. Uwe Specht lobte das Interesse und den Einsatz der Gäste sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

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