Mit der jüngeren deutschen Geschichte beschäftigten sich die Empelder Sozialdemokraten bei einer Tagestour nach Berlin. Den Schwerpunkt der Bildungsreise bildete daher der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, wo eine ehemalige Gefängnisinsassin als Zeitzeugin von ihren Erlebnissen mit der Staatssicherheit der DDR berichtete und durch die Gedenkstätte führte.

Die damalige zentrale Untersuchungshaftanstalt war von 1951 bis 1989 in Betrieb und wurde 1992 unter Denkmalschutz gestellt. Seit 1994 ist sie als Gedenkstätte begehbar. „Bei unserer Veranstaltung in Empelde am 17. Juni letzten Jahres hat ein Zeitzeuge von seinen Erlebnissen mit der Stasi berichtete. Danach hatten wir das Interesse noch mehr aus dieser Zeit zu erfahren und den Ort des damals ausgeübten Unrechts selbst zu sehen“, so SPD-Abteilungsvorsitzender Dieter Schur.

Vor dem Besuch der Gedenkstätte hatten sich die Empelder im Deutschen Dom die Parlamentsausstellung des deutschen Bundestages zum Thema „Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der Parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ angesehen. Dabei haben sie sich neben der Rolle der Sozialdemokraten in der deutschen Geschichte auch über die Gründung der DDR als Vorbereitung auf den Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen informiert.

Zum Abschluss der Bildungsreise besuchte die Gruppe die Niedersächsische Landesvertretung. Sie ist dafür zuständig, die Interessen des Landes beim Bund zu vertreten. Das Gebäude teilt sich das Land Niedersachsen mit Schleswig-Holstein. Die Landesvertretung präsentiert das Land Niedersachen in Berlin und organisiert unter anderem Kongresse, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Lesungen Konzerte und Vorträge. Darüber hinaus wirkt die Verwaltung der Vertretung bei der Gesetzgebung des Bundes sowie bei Vorhaben der Europäischen Union mit. So wird die Bundesratsarbeit mit den niedersächsischen Ministerien und anderen Bundesländern koordiniert und das Abstimmungsverhalten Niedersachsens in der Länderkammer vorbereitet.

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